Konzert am 09.11.2022 um 20:00 Uhr

Ein Quintett, wie es nur alle 5000 Jahre gelingt

Jede Musikgattung hat ihre ultimativen Meisterwerke, Leucht­türme, die Orientierung geben, Musik für die einsame Insel. Generationen haben sich an Schuberts Streichquintett aufge­richtet, das abgrundtiefste Traurigkeit sowie herzerwärmende Melodieseligkeit verbindet und seine Geheimnisse niemals ganz enthüllt. Schuberts Meisterwerk allein ist bereits abendfüllend. Quatuor Arod und Julia Hagen kombinieren es mit der frechen Cellosonate des Amerikaners George Crumb und mit Bartoks erstem Streichquartett, das Beethovens letzte Werke der Gattung aufgreift und sie für das 20. Jahrhundert weiterdichtet. 

Warm und kraftvoll

Seit seinem Sieg beim Internationalen ARD-Musikwettbewerb zählt das Quatuor Arod zu den führenden Quartetten, gerühmt vor allem für seinen warmen Klang. Im Quintett wird es ergänzt von der Cellistin Julia Hagen, einer Schülerin Heinrich Schiffs, der wiederum das Quintett in Neumarkt zwei Mal aufführte.