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Die schwedische Mezzosopranistin Ann Hallenberg wurde 2003 berühmt, als sie von einem Tag auf den nächsten für Cecilia Bartoli in Händels Il trionfo del tempo e del disinganno am Opernhaus Zürich einsprang. Heute gehört sie zu den bedeutendsten Mezzosopranistinnen der Welt.
Sie singt regelmäßig an Opernhäusern wie der Mailänder Scala, dem Teatro la Fenice, dem Teatro Real in Madrid, dem Theater an der Wien, dem Opernhaus Zürich, der Opéra National de Paris, dem Théâtre des Champs-Elysées, dem Théâtre de La Monnaie in Brüssel, der Nationale Opera Amsterdam, der Vlaamse Opera Antwerpen, der Bayerischen Staatsoper, der Staatsoper Unter den Linden, der Semperoper, der Norwegian National Opera und der Royal Swedish Opera sowie bei Festivals wie den Salzburger Festspielen, den Salzburger Pfingstfestspielen, dem Edinburgh Festival und dem Drottningholm Festival Stockholm.
Ann Hallenbergs Opernrepertoire umfasst zahlreiche Rollen von Rossini, Mozart, Gluck, Händel, Vivaldi, Monteverdi, Purcell, Bizet und Massenet.
Sie ist auch eine gefragte Konzertsängerin und tritt häufig in Europa und Nordamerika auf. Sie hat sich ein ungewöhnlich breites Repertoire erarbeitet, das von Werken des frühen 17. Jahrhunderts bis hin zu Musik des 20. Jahrhunderts reicht. Ann Hallenberg ist mit bedeutenden Orchestern aufgetreten, darunter die Berliner Philharmoniker, das Orchestre de Paris, das Orchestre National de France, das Royal Concertgebouw Orchestra, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia, das London Symphony Orchestra, das BBC Symphony Orchestra, das Los Angeles Symphony Orchestra, das Orchestre Symphonique de Montréal, das Orquestra Sinfònica de Barcelona, das Russian National Orchestra, das Swedish Radio Orchestra, das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und das Danish Radio Orchestra. Außerdem pflegt sie eine besonders enge Zusammenarbeit mit Les Talens Lyriques, Il Pomo d’Oro und Europa Galante.
Ann Hallenberg arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Fabio Biondi, William Christie, Teodor Currentzis, Sir John Eliot Gardiner, Emmanuelle Haïm, Daniel Harding, Andrea Marcon, Cornelius Meister, Marc Minkowski, Riccardo Muti, Kent Nagano, Sir Roger Norrington, Sir Antonio Pappano, Evelino Pidò und Christophe Rousset zusammen.
2017 sang sie die Titelrolle in Agrippina an der Opera Vlaanderen, Marguérite in La damnation de Faust in London und La Côte-Saint-André mit dem Orchestre Révolutionnaire et Romantique, Vagaus in Juditha triumphans in New York und Illinois mit dem Venice Baroque Orchestra, Tangia in Glucks Le cinesi an der Opera Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, Mahlers Rückert-Lieder in Amsterdam mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, die Titelrolle in Vivaldis Juditha triumphans in Venedig, Beethovens 9. Symphonie in Brüssel, Antwerpen und Gent mit dem Royal Flemish Orchestra, Bachs Weihnachtsoratorium in Paris mit dem Orchestre National de France, Elgars The Dream of Gerontius in Dortmund mit den Dortmunder Philharmonikern, Bachs Johannespassion in Rom mit der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Medea in Händels Teseo in Moskau mit dem Russian National Orchestra, Arien von Händel am Teatro Real in Madrid, Gismonda in Händels Ottone in Wien und Beaune, Arien für den Kastraten Farinelli in Danzig mit Les Talens Lyriques, Arien von Rameau und Telemann in Hamburg mit Les Talens Lyriques und Recitale mit dem Pianisten Magnus Svensson in Madrid sowie im Konserthuset Stockholm.
2018 sang Ann Hallenberg Giulietta in Zingarellis Giulietta e Romeo im Theater an der Wien, Mahlers Kindertotenlieder in Wien und Salzburg, Berlioz’ Les nuits d’éte in London und Barcelona mit dem London Symphony Orchestra, Mahlers 2. Symphonie in Tokio und Osaka mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, Bachs Matthäuspassion in Amsterdam mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, Verdis Requiem in London, Wien, München, Amsterdam, Luzern, Budapest, Pisa, Luxemburg und Wroclaw mit dem Monteverdi Choir & Orchestra, Teseo in Händels Arianna in Creta in Halle mit Il Pomo d’Oro, Irene in Händels Theodora in London mit Arcangelo, Händel-Arien in Madrid und Sevilla mit dem Orquesta Barroca de Sevilla, Arien von Rameau und Telemann in Brüssel mit Les Talens Lyriques, Kantaten von Vivaldi in Rom mit der Accademia Barocca di Santa Cecilia, Händel-Arien in Athen mit Il Pomo d’Oro und in Ernen mit dem Barockensemble Ernen sowie Barockarien in Trondheim mit Trondheim Baroque.
2019 sang Ann Hallenberg Arien von Rossini und Donizetti bei einer Konzertgala in Moskau mit dem Kammerorchester Musica Viva, Arien von Porpora, Orlandini und Giacomelli in Brüssel mit Il Pomo d’Oro, Arien von Rossini und Bellini bei einer Operngala in Karlsruhe mit der Badischen Staatskapelle, Arien für den Kastraten Farinelli in Arras mit Les Talens Lyriques, Arien von Händel und Nebra in Salamanca and Madrid mit dem Orquesta Barroca de Salamanca, Arien von Händel und Vivaldi in Basel mit dem La Cetra Barockorchester, Barockarien bei einer Konzertgala im Rahmen der Salzburger Festspiele, Arien für Farinelli in Utrecht mit Stile Galante, Händels „Donna, che in ciel“ beim Rheingau Musikfestival und beim Festival de La Chaise-Dieu mit Gabrieli Consort & Players, die Titelrolle in Händels Agrippina in Halle und Bukarest, Sesto in Giulio Cesare in Bukarest, Paris und Ambronay, alle mit Les Talens Lyriques, die Titelrolle in Händels Ariodante beim Drottningholm Festival und Elgars The Dream of Gerontius in Stockholm mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra unter Daniel Harding.
Ann Hallenberg hat über 40 CDs und DVDs veröffentlicht. Bei den International Opera Awards in London im Mai 2016 gewann ihre Solo-CD „Agrippina” den Preis als „Best Operatic Recital”, nachdem sie bereits 2014 in dieser Kategorie ausgezeichnet worden war. Ihre neueste Solo-CD „Carnevale 1729” wurde von der Kritik begeistert aufgenommen. Sie sang das Programm bisher in Wien, Venedig, Halle, Bordeaux, Grenoble, Groningen, Tours, Sofia und Froville mit Il Pomo d’Oro.