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Der Bratschist Antoine Tamestit ist ein international anerkannter Solist, Rezitalist und Kammermusiker, der für seine unübertroffene Technik und die viel gerühmte Schönheit seines farbenreichen Tons geschätzt wird. Sein breit gefächertes Repertoire reicht vom Barock bis zur Gegenwart und sein großes Engagement für zeitgenössische Musik spiegelt sich in zahlreichen Uraufführungen neuer Werke wider.
In der Saison 23/24 setzt Antoine Tamestit sein Engagement auf internationalem Niveau fort, beginnend mit einer Europatournee mit der Staatskapelle Dresden über Debüts bei den Berliner Philharmonikern, den New Yorker Philharmonikern und dem Royal Concertgebouw Orchestra bis hin zu einem Gastspiel beim südkoreanischen Tongyeong International Music Festival und der Uraufführung von Joe Hisaishis Viola Saga in Asien.
In den vergangenen Spielzeiten ist Antoine Tamestit mit Orchestern wie dem Cleveland Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Tonhalle-Orchester Zürich, der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Chamber Orchestra of Europe und dem Mahler Chamber Orchestra aufgetreten, um nur einige zu nennen. Er konzertiert regelmäßig mit bedeutenden Dirigenten wie Sir John Eliot Gardiner, Daniel Harding, Paavo Järvi, Klaus Mäkelä, Sir Antonio Pappano, Kirill Petrenko, Sir Simon Rattle, Francois-Xavier Roth, Yannick Nézet-Séguin, Christian Thielemann und Jaap van Zweden.
Zu den wichtigsten von Antoine Tamestit uraufgeführten Werken gehören Jörg Widmanns Bratschenkonzert, Thierry Escaichs La Nuit des Chants, Bruno Mantovanis Konzert für zwei Bratschen mit Tabea Zimmermann, sowie Gérard Tamestits Sakura und Olga Neuwirths Remnants of Songs und Weariness Heals Wounds. In der Saison 23/24 wird er zwei neue, für ihn geschriebene Werke uraufführen: Nikodijevichs Psalmodija mit dem SWR Sinfonieorchester und Filideis Violakonzert mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Als leidenschaftlicher Kammermusiker tritt Antoine Tamestit regelmäßig mit Emmanuel Ax, Isabelle Faust, Martin Fröst, Leonidas Kavakos, Yo-Yo Ma, Emmanuel Pahud, Francesco Piemontesi, Cédric Tiberghien, Yuja Wang, Jörg Widmann, Shai Wosner und dem Ébène Quartett auf.
Er war auch Gründungsmitglied des Trio Zimmermann mit Frank Peter Zimmermann und Christian Poltera, mit dem er mehr als 10 Jahre lang in den berühmtesten Konzertsälen Europas auftrat. Gemeinsam nahmen sie eine Reihe von gefeierten CDs für BIS Records auf, darunter ihre eigene Bearbeitung von Bachs Goldberg-Variationen.
Als leidenschaftlicher Pädagoge war Antoine Tamestit 10 Jahre lang Programmdirektor des Viola Space Festival in Japan, wo er sich auf die Erweiterung des Bratschenrepertoires und die Entwicklung eines breiten Spektrums von Bildungsprogrammen konzentrierte. Er war außerdem Professor an der Musikhochschule in Köln und am Pariser Konservatorium und unterrichtet heute in Meisterkursen an der Kronberg Academy und auf der ganzen Welt.
Antoine Tamestits hochgelobte Diskografie ist bei vielen Labels zu finden, zu seinen jüngsten Veröffentlichungen bei Harmonia Mundi gehören Johannes Brahms' Sonaten für Viola und Klavier mit Cédric Tiberghien und ein Telemann-Album mit der Akademie für Alte Musik Berlin. Seine 2018 erschienene Aufnahme des Widmann-Konzerts mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Daniel Harding gewann den Premier Award bei den BBC Music Magazine Awards 2019.
Geboren in Paris, studierte Tamestit bei Jean Sulem, Jesse Levine und Tabea Zimmermann. Er erhielt mehrere Preise, darunter den ersten Preis beim William-Primrose-Wettbewerb 2001 und beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD 2004, und wurde 2008 mit dem Credit Suisse Young Artist Award ausgezeichnet. Im Jahr 2022 erhielt er den renommierten, alle drei Jahre vergebenen Hindemith-Preis der Stadt Hanau in Anerkennung seines Beitrags zur zeitgenössischen Landschaft der klassischen Musik.
Antoine Tamestit spielt auf der allerersten Bratsche von Antonio Stradivarius aus dem Jahr 1672, die ihm von der Habisreutinger Stiftung großzügigerweise zur Verfügung gestellt wird.
(c) Philippe Matsas