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Die Geigerin Franziska Hölscher ist eine der vielseitigsten Musikerinnen der jungen Generation. Sie war und ist als Solistin, Kammermusikerin und Festivalleiterin Gast in der Berliner Philharmonie und dem Konzerthaus Berlin, der Elbphilharmonie Hamburg, dem Festspielhaus Baden-Baden, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Palais des Beaux-Arts Brüssel, dem Wiener Konzerthaus und im Rudolfinum Prag. Sie konzertiert bei der Schubertiade Schwarzenberg, den Bregenzer Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Schwetzinger SWR Festspielen, der Bachwoche Ansbach, dem Rheingau Musik Festival und beim Heidelberger Frühling. Von Beginn ihrer Karriere hatte das Zusammenspiel mit Kollegen einen festen Platz in ihrem Repertoire. Seit ihrem Debüt mit Martha Argerich gehören Kit Armstrong, Martin Helmchen, Nils Mönkemeyer, Maximilian Hornung, Daniel Müller-Schott und Christoph Prégardien zu ihren Partnern.
Mit dem Autor Roger Willemsen verband sie eine künstlerische Freundschaft. Mit ihm entwickelte sie das Bühnenprogramm „Landschaften", das sie zusammen mit der Schauspielerin Maria Schrader und der Pianistin Marianna Shirinyan eingespielt hat und seitdem in den Bestseller-Listen geführt wird. In ihren dramaturgisch durchdachten Konzertprogrammen verbindet Hölscher Werke des Barock und des klassisch-romantischen Repertoires mit Musik der Gegenwart, so auf ihrer vielfach ausgezeichneten CD "SEQUENZA”.
2018 spielte sie bei den Movimentos Festwochen die Uraufführung des Concertinos für Violine und Streicher von Wolfgang Rihm. Als Solistin konzertiert sie darüber hinaus u. a. mit der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern, dem Ensemble Resonanz, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem Orchester des Nationaltheaters Prag und der Sinfonia Varsovia.
In der aktuellen Saison 2024/25 wird Franziska Hölscher das Violinkonzert von Ondřej Adámek bei den Bregenzer Festspielen spielen, und mit dem Württembergischen Kammerorchester das „Concerto funebre“ von Karl Amadeus Hartmann im Konzerthaus Berlin aufführen. Mit Vivaldis Vier Jahreszeiten ist sie mit einem Play-Lead-Projekt mit der Blockflötistin Dorothee Oberlinger u.a. im Konzerthaus Ravensburg und beim Mosel Musikfestival auf Tournee. Chaussons Konzert für Violine, Klavier und Streichquartett spielt sie mit der Pianistin Danae Dörken und dem Minguet Quartett. Als Solistin und Kammermusikpartnerin von Benjamin Appl, Herbert Schuch, Lauma Skride und Sebastian Manz ist sie beim Mozartfest Augsburg, beim MDR-Musiksommer, bei den Wartburgkonzerten, im Robert-Schumann-Saal Düsseldorf, in der Meistersingerhalle Nürnberg, im Brucknerhaus Linz und mehrmals bei den Schwetzinger SWR Festspielen zu Gast. Mit ihrem Trio mit Katja Riemann und Marianna Shirinyan spielt sie beim MDR-Musiksommer und beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Eine ausgedehnte Kammermusik-Tour zum Schönberg-Jahr führt sie von Bozen aus nach Neumarkt, in die Elbphilharmonie Hamburg, in das Concertgebouw Amsterdam, das Konzerthaus Dortmund und das Wiener Konzerthaus.
In Heidelberg geboren und ausgebildet von Ulf Hoelscher, Thomas Brandis, Nora Chastain und Reinhard Goebel, erhielt Franziska Hölscher bereits in jungen Jahren Preise bei bedeutenden internationalen Wettbewerben wie den 1. Preis beim internationalen Rundfunkwettbewerb Prag. Als Botschafterin des von Lars Vogt initiierten Projekts „Rhapsody in School“ setzt sie sich für die Vermittlung von klassischer Musik in Schulen ein.
Franziska Hölscher ist Künstlerische Leiterin der Kammermusikreihe „Klangbrücken“ im Konzerthaus Berlin, die sie mit Severin von Eckardstein 2014 ins Leben gerufen hat. Gemeinsam mit Kit Armstrong hat sie 2021 die künstlerische Leitung der Musiktage Feldafing übernommen. Seit 2022 ist sie Künstlerische Leiterin des Musikfestivals „Fränkischer Sommer".
(c) Marco Borggreve