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"Heute gibt es kein Vertun mehr: Tianwa Yang ist die stärkste junge Geigerin, weit und breit", kommentierte Eleonore Büning in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (6. Juli 2014). Und der renommierte Streicherexperte Norbert Hornig schwärmt in "Fono Forum" (Februar 2014): "Tianwa Yang gehört zur kleinen Gruppe der geigerischen Weltelite." 2014 wurde sie mit einem ECHO Klassik als "Nachwuchskünstlerin des Jahres" sowie mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 2015 erhielt sie einen neuerlichen ECHO Klassik, diesmal als "Instrumentalistin des Jahres".
In Deutschland debütierte Tianwa Yang zuletzt u.a. mit der Dresdner Philharmonie unter Ariane Matiakh, beim Gürzenich-Orchester Köln unter Nicholas Collon und beim WDR Sinfonieorchester Köln unter Christoph Eschenbach; die Zusammenarbeit mit dem WDR Sinfonieorchester Köln wird fortgesetzt. Zukünftige Projekte bringen Tianwa Yang außerdem u.a. zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Antoni Wit, mit dem hr-Sinfonieorchester unter Alondra de la Parra, mit der Staatskapelle Weimar unter Kirill Karabits und mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Karl-Heinz Steffens.
Was internationale Orchester betrifft, arbeitete Tianwa Yang zu Beginn dieser Saison im Rahmen einer großen Asien-Tournee sehr erfolgreich mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra unter Jaap van Zweden zusammen. Außerdem debütierte sie zuletzt mit dem London Philharmonic Orchestra und dem Royal Philharmonic Orchestra. Sie musizierte darüber hinaus mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Orchestre Philharmonique des Strasbourg, dem Helsinki Philharmonic Orchestra und dem Malmö Symphony Orchestra. In Nordamerika trat sie u.a. mit den maßgeblichen Orchestern in Vancouver, Baltimore, Seattle und Detroit auf.
Tianwa Yang hat im vergangenen September beim Lucerne Festival debütiert. In diesem Jahr gibt sie ihr Debüt beim Rheingau Musik Festival, wo sie bereits 2018 wieder auftreten wird. Auf direkte Wiedereinladung gastiert sie 2017 erneut beim Heidelberger Frühling und zum dritten Mal in Folge bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. 2017 gastiert sie zudem erstmals beim Mozartfest Würzburg und ist unter dem Dirigat von Albrecht Mayer und unter Mitwirkung des Staatsorchesters Braunschweig zudem Solistin des Eröffnungskonzerts der Musikwoche Hitzacker, das von NDR Kultur aufgezeichnet wird. Bevor stehen außerdem Debüts im Rahmen der renommierten Kammermusikreihe der Konzert-Direktion Hans Adler in der Berliner Philharmonie sowie im Festspielhaus Baden-Baden.
Tianwa Yang verbindet eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Label Naxos. Dort erschienen bereits mehrere preisgekrönte Aufnahmen, darunter eine spektakuläre CD mit den sechs Solosonaten von Eugène Ysaÿe, die Gesamteinspielung der Violinwerke von Pablo Sarasate ("Diapason d’Or"), das Gesamtwerk für Violine und Klavier von Wolfgang Rihm ("Diapason d’Or") und eine CD mit beiden Violinkonzerten Mendelssohn Bartholdys ("Choc de Classica"). Ihre neueste CD enthält eine Einspielung von Lalos "Symphonie espagnole" mit dem Barcelona Symphony Orchestra unter Darrell Ang. Norbert Hornig kommentierte dazu in Fono Forum (Dezember 2016, "Stern des Monats"): "Eine der herausragenden Violinaufnahmen der letzten Jahre!"
Tianwa Yang erhielt im Alter von vier Jahren ihren ersten Geigenunterricht. Bereits in ihrer frühen Kindheit stellte sie als erste Preisträgerin von sechs Wettbewerben ihr Talent unter Beweis. Als Zehnjährige wurde sie von Lin Yaoji ins Musikkonservatorium ihrer Heimatstadt Peking aufgenommen. Wenig später bezeichneten Medien in Hongkong die junge Künstlerin als "Stolz Chinas". Mit 13 Jahren spielte Tianwa Yang als bisher jüngste Interpretin die 24 Capricen von Niccolò Paganini auf CD ein. 2003 kam sie mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zum Kammermusikstudium nach Deutschland und legte damit den Grundstein für ihre Karriere in Europa. Tianwa Yang dankt Lin Yaoji, Jörg-Wolfgang Jahn und Anner Bylsma, die ihre künstlerische Entwicklung begleitet und wesentlich geprägt haben.
Tianwa Yang spielt eine "Guarneri del Gesu"-Geige (1730), eine freundliche Leihgabe der "Rin Collection" in Singapur.